AGV - innovative Transportfahrzeuge, flexibel und ökonomisch

30 August 2021
 Kategorien: Industriegeräte und Zubehör, Blog

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Die Abkürzung AGV bedeutet Automated Guided Vehicle, auf Deutsch fahrerloses Transportfahrzeug oder ganz kurz FTF. Dahinter verbergen sich automatisierte Fördermittel, die unter anderem im Lager die Verteilung vornehmen beziehungsweise für die Bewegung von Waren, Gütern und Materialien zuständig sind. Die Flur-gebundenen Fahrzeuge sind hauptsächlich für innerbetriebliche Aufgaben konzipiert. Bei einem Automated Guided Vehicle geht es also um ein automatisch gesteuertes oder autonomes Flur-Fahrzeug. Sind die Fahrzeuge mit einer automatischen Steuerung ausgestattet, erfolgt die Fortbewegung mithilfe von physischen oder virtuellen Spurführungen.

Handelt es sich um autonome Fahrzeuge, sucht sich das Automated Guided Vehicle eigenständig den Zugang zum Zielort. Diese Technologie ist für Unternehmen höchst ökonomisch, da die Dynamik wie auch Flexibilität im Lageralltag deutlich zu erhöhen ist. Die AGVs bieten weitere Vorteile wie beispielsweise Reduzierung von Personal, eine optimierte Kalkulation sämtlicher automatisierter Materialflüsse sowie eine höhere Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit.

Durch den Einsatz von Automated Guided Vehicles lassen sich sehr unterschiedliche Aufgaben im Transport optimieren und flexibel ausführen. Die Vorteile sind unter anderem eine äußerst hohe Präzision und der Transport extrem schwerer Lasten. Bestehende Systeme können leicht nachgerüstet und geänderte Layouts schnell angepasst werden. Die Transportwege können durch mehrere Gebäudebereiche führen. Daher ist eine Navigation für den Indoor- und Outdoor möglich. Die Systeme lassen sich entweder via Laser, Induktion oder Optik navigieren. Zur Induktions-Navigation sind bauliche Maßnahmen nötig, um das Kabel im Boden zu installieren. Die anderen Systeme erfordern keinerlei bauliche Anpassungen.

Zur optischen Navigation wird am Boden eine Spurführung installiert, welche von dem AGV mithilfe einer speziellen Kamera und LED-Beleuchtung wahrgenommen wird. Derzeit bietet der Markt unterschiedliche Ausführungen der Automated Guided Vehicle, welche für verschiedene Anwendungen geeignet sind. Sogenannte Ladungsträger-AGVs dienen als simples Trägersystem (modulare Bauweise) der Aufnahme von Bauteilen, welches einem Roboter-Greifer-System ähnelt. Bauteile können auf diese Weise sicher bewegt und positioniert werden.

Spezielle Automated Guided Vehicle, die zum Transport von Normbehältern konzipiert sind, verfügen über eine elektrisch betriebene, Boden-seitig angeordnete Rollenbahn, die die Übergabe/Übernahme von genormten Behältern beispielsweise an Bahnhöfen oder ähnlichen Stationen erleichtert. Stapler-AGVs ersetzen als eigenständige Flur-Fahrzeuge die herkömmlichen Stapler inklusive des Fahrers. Sie übernehmen dadurch höchst flexibel Bewegungen von Werkstücken, Bauteilen sowie Paletten, die am Boden oder auf Regalsystemen platziert sind.

Sogenannte Hub-AGVs verfügen über eine integrierte Hubeinheit, die unterschiedliche Höhenstufen beispielsweise in Belade- und Entladestationen bedienen kann. Ein AGV dieser Bauart ist beispielsweise mit Rollenbahn, Ladungsträger oder Stauförderer ausgestattet. Schlepper-AGVs sind für den Transport Rollen-gelagerter Wagen, Transportbehälter oder auch für Routenzüge konzipiert. Die jeweilige Ankopplung kann entweder automatisch wie auch manuell erfolgen. Bei Stauförderer-AGVs handelt es sich um eine Kombination beider Transportsysteme. Diese werden zum gleichzeitigen Einsteuern und zurückfördern genormter Stauförder-Paletten benötigt, die innerhalb der Logistikkette als essenzielles Bindeglied fungieren.

Mehr Informationen können Sie z.B. auf Seiten wie von der IBG Automation GmbH erhalten.